Personalentwicklung als strategisches Instrument der Hochschulentwicklung – interne Vernetzung, Implementierung eines Konzepts, Sicherstellung von Nachhaltigkeit (Online)

Thematik und Zielsetzung

Die Anforderungen in der Hochschulwelt steigen. Kreatives Wissenschaftsmanagement ist so wichtig wie nie zuvor. Dafür werden sehr gut ausgebildete Menschen an den Hochschulen benötigt, die für ihre jeweilige Fachdisziplin brennen, die Begeisterung an andere weitergeben können und gleichzeitig leistungsorientiert sind. Wie kann eine Hochschule diese Menschen finden, von sich überzeugen und halten?

In der Exzellenzinitiative wurde vor diesem Hintergrund eine bewusste Ausrichtung auf eine strategische Personalentwicklung (PE) eingefordert. Erfolgreich waren die Anträge, die überzeugend darlegen konnten, wie PE strategisch, konzeptionell und organisationsstrukturell in einer Hochschule verankert wird. Wird die Entwicklung des eigenen Personals also als eine der zentralen Aufgaben (Handlungsmaxime) verstanden, kann sie zu einem machtvollen Instrument der Hochschulentwicklung werden und damit maßgeblich zur Zukunftsfähigkeit beitragen.

Eine weitere Voraussetzung zur erfolgreichen Implementierung eines PE-Konzepts ist neben der o.g. strategischen Verankerung ein gut aufgesetztes Schnittstellenmanagement. Eine kluge Vernetzung von verschiedenen Bereichen innerhalb der Hochschulentwicklung wie z.B. der Personalplanung und -gewinnung, dem Qualitätsmanagement im Bereich Studium und Lehre, der Hochschuldidaktik oder dem Berufungsmanagement sowie der Nachwuchs- und Forschungsförderung sind essentiell. Im Idealfall sind die Schnittstellen klar benannt und sinnvoll miteinander verknüpft, bevor die Instrumente geplant und ausgestaltet werden, die zum Einsatz kommen sollen. Auch diese werden Gegenstand der Weiterbildungsveranstaltung sein, indem ein Überblick gegeben wird, welche Instrumente der Personalentwicklung derzeit üblicherweise eingesetzt werden.

Neben den Fragen zur Strategie und Implementierung ist das Bewusstsein um die eigene Rolle als Schnittstellenkoordinator_in und das damit verbundene notwendige Selbstverständnis ein weiterer Fokus, den die Referentinnen in diesem Workshop setzen möchten.

Weitere Fragen, denen gemeinsam mit den Teilnehmer_innen nachgegangen werden soll, sind:

- Was ist unter Personalentwicklung (PE) zu verstehen?
- Wie grenzen sich die Handlungsfelder der PE zu anderen strategischen Querschnittsthemen wie z.B. der Weiterbildung ab? Wie können Synergien, z.B. zum Gesundheitsmanagement oder zum Bereich Gender und Diversity hergestellt werden?
- Was sind Nutzen, Ziele, Zielgruppen und Qualitätsstandards der PE?
- Welches sind die relevanten Gruppen, die bei der Erstellung eines PE-Ansatzes berücksichtigt und beteiligt werden sollten, und wie könnten sie eingebunden werden?
- Wie können bereits etablierte PE-Maßnahmen und -Instrumente sinnvoll miteinander verzahnt und in ein zukünftiges PE-Konzept integriert werden?
- Was sind die Erfolgsfaktoren und Stolpersteine bei der Entwicklung und der Umsetzung eines PE-Konzepts? Wie kann die Akzeptanz und die Wirksamkeit sichergestellt und erhöht werden?
- Was sind Good-Practice Beispiele in Bezug auf zukunftsfähige PE-Konzepte und PE-Instrumente? Lassen sich Unterschiede zwischen Hochschulen und Universitäten erkennen?
- Wie kann eine Qualitätssicherung der PE-Maßnahmen und -Instrumente erfolgen?

Ziel des Workshops ist es, den Teilnehmer_innen ein Verständnis für den hohen Stellenwert der strategischen Verankerung, aber auch der internen Vernetzung mit anderen Akteuren an der Hochschule zu vermitteln. Der Workshop lebt aber auch davon, dass sich die Teilnehmer_innen über den Implementierungs- und Entwicklungsstand der PE an ihren Hochschulen, also über ihre eigenen PE-Ziele und -Ansätze austauschen und gemeinsam über die Herausforderungen reflektieren, denen sie bei der Umsetzung an ihrer jeweiligen Hochschule begegnen.

Methodik

In kurzen und praxisnahen Input-Vorträgen werden Beispiele und Anregungen zur Gestaltung und Implementierung von PE-Ansätzen und Konzepten gegeben. Die Teilnehmer_innen können im Anschluss konkrete Praxisfälle in Kleingruppen bearbeiten und ihre Ergebnisse in der Gruppe diskutieren.

Zielgruppe

Der Workshop richtet sich vorrangig an Mitarbeiter_innen aus dem Bereich PE oder aus anderen angrenzenden Querschnittsbereichen (z.B. Gender und Diversity, Gesundheitsmanagement, Hochschuldidaktik, Nachwuchs- und Forschungsförderung), die beauftragt sind, an ihren Hochschulen/Universitäten eine PE aufzubauen und diese, z.B. durch ein hochschulweites PE-Konzept, strategisch zu implementieren.

Keywords

Personalentwicklung | Weiterbildung | Hochschuldidaktik | strategische Verankerung | Vernetzung | Hochschulentwicklung | Schnittstellenmanagement | kreatives Wissenschaftsmanagement | Rolle und Selbstverständnis

Referent_innen

Dr. Petra Suwalski, Hochschule Furtwangen,
Beauftragte für Qualitätsmanagement, Stabsstelle für Personalentwicklung

Viola Küßner, evalag,
wissenschaftliche Referentin,
Abt. Beratung, Evaluation und Organisationsentwicklung

Veranstaltungsdetails

Max. Teilnehmer: 0

Anmeldungen: 0

Freie Plätze: 0

Preis: 250 €

190 € (Ermäßigter Preis baden-württembergische Hochschulangehörige)


Ort

Zoom-Videokonferenz


Startdatum und Uhrzeit

05.11.2020: 10:00 – 17:00


Ansprechperson

EVALAG

kroener@evalag.de
++49 (0)621.128545-54

Dr. Stefanie Kröner
kroener@evalag.de
++49 (0)621.128545-71


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