Systemakkreditierung

Ziel der Begutachtung eines Qualitätsmanagementsystems in Studium und Lehre zur Vorbereitung der Antragstellung der Hochschule auf Systemakkreditierung beim Akkreditierungsrat ist die Bewertung seiner Leistungsfähigkeit hinsichtlich der Gewährleistung der fachlich-inhaltlichen Qualität von Studiengängen und der Erfüllung der formalen Kriterien durch eine externe Gutachter:innengruppe.Grundlagen für die Begutachtung sind der Studienakkreditierungsstaatsvertrag [PDF] und die zugehörige Rechtsverordnung des Sitzlandes der Hochschule sowie ggf. weitere Regelungen des jeweiligen Bundeslandes.

Zentral bei dem Verfahren ist grundsätzlich die Autonomie der Hochschule, vor allem im Hinblick auf die Ausgestaltung ihres Qualitätsmanagementsystems. So vielfältig die Hochschulen sind, so unterschiedliche Prozesse und Verfahren zur internen Überprüfung der Qualität der Studiengänge gibt es.

Seit 2009 führt EVALAG Verfahren zur Systemakkreditierung (in Deutschland) durch; mehr als 15 Hochschulen haben wir erfolgreich auf dem Weg zur System(re)akkreditierung begleitet.

Unser Serviceverständnis 

  • Intensive und verbindliche Begleitung des Prozesses mit zwei Ansprechpartner:innen
  • Berücksichtung und Anwendung aller gesetzlicher Vorgaben 
  • Einstellen auf Ihr spezifisches QM-System
  • Realisierung einer verlässlichen Zeitplanung mit, wenn gewünscht, ausreichend Spielräumen zur Weiterentwicklung
  • Sichtung Ihrer Unterlagen und Prüfung auf formale Richtigkeit und Vollständigkeit
  • Zusammenstellung passgenauer Gutachtendengruppen, die Systemakkreditierung an Ihren Hochschulen selbst erlebt haben

Unser Qualitätsanspruch

Bei jedem Verfahren steht für uns Ihre Hochschule im Fokus! Darüber hinaus legen wir Wert darauf, dass …

  • wir Sie kompetent und zielorientiert im Begutachtungsverfahren begleitet, 
  • wir gemeinsam das Verfahren so ressourcenschonend wie möglich gestalten,
  • wir Ihre individuellen Belange in das Verfahren mit einbinden, 
  • wir Gutachtendengruppen zusammenstellen, die Sie als „critical friends“ in der Weiterentwicklung Ihres Qualitätsmanagementsystems unterstützen und für weitere strategische Fragestellung Ihnen zur Seite stehen.

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!

Dr. Aletta Hinsken

Stiftungsvorständin
Leiterin der Abteilung für Akkreditierung, Begutachtung und Zertifizierung

++49 (0)621.128545-60
hinsken(at)evalag.de

Verfahrensablauf

So individuell wie Ihre Hochschule ist, ist auch Ihr QM-System. Daher legen wir besonderen Wert auf ein umfangereiches Erstgespräch, um Sie, Ihre Bedarfe und Spezifika Ihrer Hochschule kennenzulernen. 

Unabhängig davon, ob Sie zur internen Qualitätssicherung Ihrer Studiengänge die Programmakkreditierung anwenden, mit einem Fachbeiratsmodell arbeiten oder altenative Wege gehen, wir unterstützen Sie bei Ihrem Vorhaben und Ihrer Umsetzung!

Das Verfahren der Systemakkreditierung sieht gemäß MRVO einen Selbstbericht, i. d. R. zwei Begehungen und einen durch die Gutachtenden anzufertigen Akkreditierungsbericht vor. 

EVALAG ist ein entwicklungsorientiertes Verfahren wichtig. Daher wird das Begutachtungsverfahren des Qualitätsmanagementsystems in Studium und Lehre zur Antragsstellung auf Reakkreditierung anders als das Verfahren zur Erstakkreditierung in einem mehrstufigen Prozess gestaltet.

Sie wollen mehr darüber erfahren? Lassen Sie uns in einem unverbindlichen Gespräch über Ihre Hochschule und Ihre Vorstellungen zur Verfahrensgestaltung sprechen. 

Erste Eindrücke zur Verfahrensgestaltung von Systemreakkreditierungen erhalten Sie zum Beispiel hier

Weitere Leistungen im Bereich der Systemakkreditierung

Sie wollen das Begutachtungsvorhaben zur internen Weiterentwicklung nutzen?

Sie benötigen Unterstützung bei der Realisierung Ihrer internen Vorhaben?

Sie haben den Anspruch, das Begutachtungsverfahren zur Erprobung neuer Prozesse zu nutzen?

Wir machen das Verfahren zu Ihrem individuellen Projekt!

Sprechen Sie uns an!

Wissenschaftliche Weiterbildung

Verfahren zur Systemakkreditierungen fokussieren singulär Qualitätsmanagementsysteme in Studium und Lehre. Der seit über zwei Jahren wahrnehmbare Trend, dass Hochschulen ihren "Leistungsaiftrag" erweitern, wird vor allem in Begutachtungsverfahren diesen Typs deutlich. Etablierte Prozesse und Strukturen werden auf den Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung übertragen und angepasst. Damit wird der Bereich von Studium und Lehre um den immer weiter an Bedeutung gewinnenden Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung erweitert, um Hochschulen für die gesellschaftlichen Herausforderungen zu stärken, wie auch 2021 von der HRK festgestellt. Die Begutachtungsverfahren der Qualitätsmanagementsysteme im Bereich Studium und Lehre haben das Potential, auch die wissenschaftliche Weiterbildung in den Blick zu nehmen. Damit gewinnen die Verfahren einen ganzheitlichen Charakter, wie es etwa bei österreichen Audits oder institutionellen Akkreditierungen in der Schweiz üblich ist. 

EVALAG verfügt seit knapp 10 Jahren über eine breite Expertise in der wissenschaftlichen Weiterbildung - sowohl im Aufbau von Strukturen als auch bei der Zertifizierung. Wir führen bereits Systemakkreditierungsverfahren durch, bei denen die wissenschaftliche Weiterbildung eingebunden wird, z. B. implizit als begleitendes Zertifizierungsverfahren der Einreichtung/Abteilung für die wissenschaftliche Weiterbildung oder dezidiert in Form einer Erweiterung der Begehung. 

Das Format des Einbezugs richtet sich dabei nach den Bedürfnissen und Bedarfen der Hochschule. Lassen Sie uns gemeinsam groß denken!

European University Alliance

Begutachtungsverfahren von Qualitätsmanagementsystemen in Studium und Lehre richten sich nach Standards, die in Deutschland etabliert sind. Die Engführung zeigt sich in den spezifischen Anforderungen der verschiedenen Länder (Stichwort: Lehrkräftebildung). Hochschulen stehen dabei aber auch im internationalen Wettbewerb. Ein Blick über die Grenzen des Systems, auch die des Bereichs Studium und Lehre, ist dabei immer erforderlich. 

EVALAG enagiert sich auch international und verfügt über ausgewiesene Expertise über die Themen und Entwicklungen der European University Alliance (EUA). EVALAG agiert zukunftsgerichtet, nimmt aktuelle und prospektivische Trends adäquat auf und zieht selbst definierte Ziele der Hochschulen mit ein. Auch institutions- und länderübergreifende Prozesse und Strukturen, wie das Schaffen der European University of Technology (EUt+) sieht EVALAG als gewinnbringende Integration in das Verfahren. 

Dr. Dagmar Röttsches, Ansprechpartnerin für Internationales, Mitglied im steering committee von ENQA und ausgewiesene EUA-Expertin steht Ihnen gerne für ein Gespräch zur Verfügung!

Lassen Sie uns gemeinsam die Verfahren bestmöglich nutzen!

Wir können mehr als nur Akkreditierung – wir gestalten. 

Seit über 20 Jahren gestalten wir den nationalen und internationalen Raum im Bereich des Qualitätsmanagements im Hochschul- und Wissenschaftssystem mit und das mit mehr als nur Akkreditierungsagentur! EVALAG verfügt über ein breites Angebotsspektrum, fach- und zielgruppenspezifisches Personal und Spezialist:innen in vielen Bereichen. Wir bringen uns in die aktuellen Diskussionen und Entwicklungen z. B. durch Mitgliedschaften in Qualitätsbeiräten, wissenschaftlichen Beiräten im Bereich der Lehrkräftebildung von Hochschulen und durch Arbeitsgruppen vom Akkreditierungsrat oder auch ENQA ein. 

Erfahren Sie mehr über uns, unsere Organisation und unser Team.

Mehr zu uns

Kriterien und Standards bei der Systemakkreditierung in Deutschland

Rechtliche Grundlage für sämtliche Begutachtsverfahren im Bereich von Qualitätsmanagementsystemen in Studium und Lehre in Deutschland ist der Staatsvertrag (Studienakkreditierungsstaatsvertrag), der die Organisation eines gemeinsamen Akkreditierungssystems zur Qualitätssicherung in Studium und Lehre an deutschen Hochschulen regelt.

Die Musterrechtsverordnung (MRVO) gemäß Artikel 4 Absätze 1 – 4 Studienakkreditierungsstaatsvertrag (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 07.12.2017) bildet die gemeinsame, einheitliche Verfahrensgrundlage in allen Bundesländern und legt die Verfahrensdetails fest, sodass eine bundesweite Vergleichbarkeit gewährleistet wird.

Der Akkreditierungsrat (AR)entscheidet in regelmäßigen Sitzungen über die Begutachtungsverfahren. EVALAG führt das Begutachungsverfahren durch und legt dem Akkreditierungsrat einen Akkreditierungsbericht vor, der als Entscheidungsgrundlage dient.

Hilfreiche Dokumente & Links

Einige weitere wichtige und hilfreiche Dokumente und Links haben wir (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) als Erstinformation für Sie zusammengestellt. Bitte prüfen Sie die Aktualität der Angaben ggf. auf den Originalseiten der betreffenden Institutionen.

Akkreditierungsrat (AR)

Kultusministerkonferenz (KMK)

  • Ländergemeinsame inhaltliche Anforderungen für die Fachwissenschaften und Fachdidaktiken in der Lehrerbildung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16.10.2008 i. d. F. vom 16.03.2017) →PDF
  • Qualifikationsrahmen für deutsche Hochschulabschlüsse (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16.02.2017) →PDF

Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

  • HRK: Leitlinien zu der Bennennung von Gutachterinnen und Gutachtern und der Zusammenstellung von Gutachtergruppen für Akkreditierungsverfahren. Entschließung der 23. Mitgliederversammlung der HRK am 14. November 2017, aktualisiert in der 24. Mitgliederversammlung der HRK am 24. April 2018 →PDF

Standards und Leitlinien für die Qualitätssicherung im Europäischen Hochschulraum (ESG)

  • Standards und Leitlinien für die Qualitätssicherung im Europäischen Hochschulraum (ESG) – Standards and guidelines for quality assurance in the European Higher Education Area (ESG) →PDF

Wissenschaftsrat (WR)

  • Bestandsaufnahme und Empfehlungen zu studiengangsbezogenen Kooperationen: Franchise-, Validierungs- und Anrechnungsmodell“ (vom 20.01.2017, Drs. 5952-17):
    Link extern
  • Empfehlungen zum Verhältnis von Hochschulbildung und Arbeitsmarkt aus dem Jahr 2015:
    Link extern
  • Positionspapier des Wissenschaftsrats zu Strategien für die Hochschullehre (April 2017):
    Link extern

Kultusministerkonferenz (KMK)

  • Ländergemeinsame inhaltliche Anforderungen für die Fachwissenschaften und Fachdidaktiken in der Lehrerbildung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16.10.2008 i. d. F. vom 16.03.2017) →PDF
  • Qualifikationsrahmen für deutsche Hochschulabschlüsse (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16.02.2017) →PDF

European Approach

  • Europäischer Ansatz zur Qualitätssicherung von Joint-Programmes/European Approach for Quality Assurance of Joint Programmes (EA)

Links

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