Grundlagen der Kompetenzorientierung

Der Begriff der Kompetenzorientierung gewann seit der europäischen Hochschulreform zunehmend an Bedeutung. Kompetenzorientierung ist für Qualitätssicherung und -entwicklung im Bereich Studium und Lehre nicht nur Vorgabe, sondern auch nützliche Herangehensweise um den verschiedenen Aufgabenfeldern zu begegnen. So ist die Kompetenzorientierung beispielweise im Kontext von (Re-)Akkreditierung von Studiengängen oder der Entwicklung Zertifikatsprogrammen und Microcredentials gleichermaßen Werkzeug und Ziel. Die konkrete Bedeutung von Kompetenzorientierung und Möglichkeiten der Umsetzung und Ausgestaltung sind jedoch vielerorts noch mit Unsicherheiten verbunden.

In diesem halbtägigen Online-Workshop wird Kompetenzorientierung als notwendiges Grundlagenwissen kompakt thematisiert und das Potential von Kompetenzorientierung für die qualitativ hochwertige Entwicklung von Lehr-Lernangeboten im Hochschulkontext erarbeitet. Ein besonderer Fokus liegt auf Möglichkeiten zur systematischen Integration von hochschuldidaktischem Wissen und Praxis in administrativen Prozessen der Qualitätssicherung und -entwicklung, beispielsweise im Kontext von Akkreditierungsprozessen.

Im Workshop werden die grundlegenden didaktisch-methodischen Prinzipien der Kompetenzorientierung vorgestellt und folgenden Fragen nachgegangen:

• Was verbirgt sich hinter dem Begriff der Kompetenzorientierung? Wie lassen sich Kompetenzen fassen und beschreiben?
• Welche Relevanz haben Kompetenzbeschreibungen im Rahmen der Entwicklung von Lehr-Lernangeboten?
• Was ist unter dem Konzept des „constructive alignment“ zu verstehen und wie kann es zur (Qualitäts-) Entwicklung von Lehr-Lern-Angeboten beitragen?
• Was ist bei der Umsetzung der Kompetenzorientierung unterstützend?

Durch die Kombination von Impulsen zu konzeptionellen Hintergründen und Austausch unter den Teilnehmer:innen werden im Rahmen des Workshopangebots sowohl die Vernetzung als auch der Transfer in die Praxis unterstützt.

Zielgruppe

Mitarbeiter:innen aus der Lehre, aus lehrunterstützenden Bereichen (z.B. Studiengangskoordination), dem hochschulischen Qualitätsmanagement mit Interesse an Kompetenzorientierung, auch wenn sie Kompetenzorientierung im beruflichen Alltag (bisher) nicht selbst anwenden und umsetzen (müssen).