Digitales Prüfen - in Präsenz, mobil und remote (Online, halbtägig)
Thematik
Digitale Prüfungen waren schon vor der Corona-Pandemie ein wichtiges und viel genutztes Format. An Relevanz gewonnen haben elektronische Prüfungsformate durch die Semester während der Corona-Pandemie, in denen Studierende den Campus kaum betreten konnten und sowohl die Lehrveranstaltungen als auch viele Prüfungen digital durchgeführt wurden. In zahlreichen Diskussionen, die im Zusammenhang mit der Umsetzung elektronischer Prüfungsformate geführt wurden, standen bestimmte Aspekte wie z.B. die Täuschungsvermeidung oder die Gewährleistung von Rechtssicherheit im Mittelpunkt. Bei diesem Online-Seminar hingegen steht der Kulturwandel im Fokus, der den nachhaltigen Einsatz digitaler Prüfungen in der Hochschule rahmt.
Der externe Referent Dr. Matthias Bandtel beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Entwicklung von Prüfungsinfrastrukturen und -szenarien, die Lehrende und Studierende gleichermaßen als unterstützend und lernförderlich ansehen. Er ist Geschäftsführer des Hochschulnetzwerks Digitalisierung der Lehre Baden-Württemberg (HND-BW), das sich aktuell im Bereich der Prüfungen in mehreren Projekten engagiert, die u.a. von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert werden. Dazu zählt das Verbundvorhaben PePP (Partnerschaft für innovative E-Prüfungen). Verbundpartner sind die neun Universitäten des Landes Baden-Württemberg; die Gesamtkoordination ist an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg verortet.
Dr. Bandtel wird während seines Inputs immer wieder Bezüge zu dem Projekt PePP herstellen, wenn er darlegt, wie Hochschulen es schaffen können, dass digitale Prüfungen durch Teilautomatisierung zu einer Effizienzsteigerung beitragen und wie sie aus Sicht der Studierenden zu einer qualitativen Verbesserung im Hinblick auf die Kompetenzorientierung führen können. Dabei werden sowohl E-Klausuren auf dem Hochschulcampus, mobile Prüfungsszenarien mit Laptops oder eigenen Endgeräten der Studierenden als auch Fernprüfungen, die von zu Hause aus abgelegt werden, thematisiert. Für jedes Format werden technische, organisatorische und rechtliche Rahmenbedingungen und prüfungsdidaktische Konzepte vorgestellt.
Fragestellungen, die in der Veranstaltung thematisiert und miteinander diskutiert werden, sind die folgenden:
- Welche neuen prüfungsdidaktischen und technischen Möglichkeiten gibt es für das Aufsetzen und Durchführen von digitalen Prüfungen?
- Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, dass digitale Prüfungen zur Steigerung der Zufriedenheit bei Studierenden und Lehrenden beitragen?
- Wo sind die Grenzen von digitalen Prüfungen erreicht?
- Wie kann ein nachhaltiger Wandel der Prüfungskultur für mehr Kompetenzorientierung und Chancengerechtigkeit partizipativ gestaltet werden?
Durch die Kombination von Impulsen des externen Referenten und dem Austausch unter den Teilnehmer:innen werden im Rahmen des Online-Seminars sowohl die Vernetzung als auch der Transfer in die eigene berufliche Tätigkeit unterstützt.
Zielgruppe
Der Workshop richtet sich vorrangig an Lehrende und Mitarbeiter:innen aus hochschulischen Einrichtungen, die sich mit der Entwicklung von einzelnen digitalen Prüfungsformaten, aber auch der Konzeption von ganzen Prüfungsumgebungen beschäftigen.
Keywords
Digitale Prüfungen | Prüfungskultur | Prüfungsumgebung | Prüfungsdidaktik
Referent
Dr. Matthias Bandtel, Geschäftsführer Hochschulnetzwerk Digitalisierung der Lehre Baden-Württemberg (HND-BW)
Moderation
Viola Küßner, evalag
wissenschaftliche Referentin, Abt. Beratung, Evaluation und Organisationsentwicklung
Zurück zur Listenansicht
evalag
Zoom-Videokonferenz
110 € (Ermäßigter Preis baden-württembergische Hochschulangehörige)
Viola Küßner
Tel. ++49 (0)621.128545-54
kuessner(at)evalag.de
Anmelden